Stand des Projekts
Das derzeit rund 20 ha große Versuchsgehege wurde im Mai 2003 in Betrieb genommen. Die Fläche ist mit einem massiven ca. 1,90 m hohem Zaun umfriedet. Die Umzäunung besteht aus massiven, im Abstand von 3 m im Boden verankerten senkrechten Pfosten und drei dazwischen angebrachten Querriegeln. Ein weideseitig angebrachter Elekrozaun verhindert, dass die Tiere den Festzaun beschädigen können. Den Tieren steht eine reich strukturierte Weide mit angrenzenden Gehölzflächen zur Verfügung. Bei Bedarf kann die Herde auf einer ca. 3.000 m² großen geschotterten Fläche untergebracht werden. Für die Winterfütterung wird ein Stallgebäude und ein davor befindlicher 200 m² großer betonierter Laufhof genutzt. Durch mehrere von außen zu bedienende Schiebetore können einzelne Tiere oder Tiergruppen von der Herde separiert werden. Neuzugänge werden bis zum Vorliegen sämtlicher Untersuchungsergebnisse in einer etwa 4 km entfernten Quarantänestation untergebracht.
Die Wisentherde besteht momentan aus 15 erwachsenen Kühen und zwei Kälbern (1 Stier- und 1 Kuhkalb). Es wurden bereits Tiere aus folgenden Zuchtstationen in das Wisentgehege Donaumoos gebracht: Naturerlebnispark Brandenstein, Wisentgehege Damerower Werder, Tiergarten der Stadt Nürnberg, Zoologischer Garten der Stadt Karlsruhe, Wildpark Tiergarten Weilburg und Tierpark Borås (Schweden).
Das Projekt ist durch umfangreiche wissenschaftliche Begleitung gekennzeichnet. Momentan sind am Projekt acht verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen beteiligt.